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Feuerwehr in Hohehaus
Bis Ende des 19. Jahrhunderts waren alle Bürger traditionell zum Löschen und sonstiger Hilfe bei Bränden verpflichtet. Erst nach diesem Zeitraum entstanden die Freiwilligen Feuerwehren, welche sich auch zu regelmäßigen Übungsabenden trafen. Hier in Hohehaus sowie in der Stadt Marienmünster gründeten sie sich erst nach dem Zweiten Weltkrieg auf Anordnung der britischen Militärbehörde.
Die freiwillige Feuerwehr Hohehaus hat heute etwa 25 Mitglieder welche sich immer am 1. Montag im Monat zu Übungsabenden trifft. Treffpunkt ist das hiesige Feuerwehrhaus, welches an die Alte Schule von Hohehaus angrenzt.
Bei Bränden wird das Löschwasser größtenteils aus Hydranten gezogen. Doch wie es früher üblich war, existiert hier im Ort noch immer ein Feuerlöschteich.
Alte Handdruck-Feuerspritze
Im Jahr 1845 bekam die Feuerwehr Hohehaus durch die Vermittlung von Amtmann Wächter eine tragbare Feuerspritze
Diese Spritze ist auch heute noch in einem sehr guten Zustand.
Auch heute kommt sie noch ab und zu zum Einsatz, nämlich dann wenn ein Feuerwehrkamerad
heiratet. Kameraden der Feuerwehr bringen sie zum Einsatzort
Hier wird sie mit dem befüllt, was eine Feuerspritze und ein Hochzeitspaar brauchen!
Bis sie dann endlich zum Einsatz kommt.
Aktivitäten im Jahr
- Am Anfang des Jahres treffen sich Mitglieder der Feuerwehr zum einsammeln der Weihnachtsbäume
- Im Januar oder Februar wird zur Generalversammlung in das Feuerwehrhaus geladen.
- Zu Ostern veranstaltet die Freiwillige Feuerwehr das traditionelle Osterfeuer am Abend des 1. Ostertages.
Im Jahr 2009 wurde erstmals ein Ostereier-Suchen für die Kinder mit eingebunden.
- Einmal im Jahr findet der Schnatgang der Freiwilligen Feuerwehr statt.
- Teilnahme am Stadtpokal der Stadt Marienmünster
- Teilnahme am Leistungsnachweis
- Teilnahme an Alarmübungen
- Teilnahme an Feuerwehrfesten im Jahr
Fotos und Berichte zum Jahresablauf
Brände in Hohehaus
- 31.05.1939
Feuer durch Schornsteinbrand im Haus von Friedrich Lüke. Durch das tatkräftige Eingreifen der Feuerwehr wurde größerer Schaden Verhütet.
- 19.07.1936
Blitzeinschlag im Hause Johann Beineke. Das Haus brannte bis auf die Grundmauern nieder. Hierzu wurde das erste mal die Motorspritze des Amtes Vörden eingesetzt.
- 09.12.1924
Es brannte das Haus der Familie Witwe Henze (Helpup) bis auf die Grundmauern nieder. Wie das Feuer entstand, ist nicht bekannt.
- Juli 1924
Im Hause Karlheim brannten einige Möbel und Betten. Dieses konnte durch die Einwohner aber gelöscht werden.
- 31.03.1908
Es brannte das Haus von Anton Lüke.
- Juni 1853
Das Haus von Joseph Bollermann brannte teilweise nieder.
- 2. Ostertag 1852
An diesem Tage spielten Kinder am tags zuvor abgebrannten Osterfeuers. Hierbei entzündete sich der Rock eines Jungen aus dem Dorf. Wenige Tage hierauf starb das Kind unter größten Schmerzen.
- 14.05.1845
Blitzeinschlag im Hause Carl Multhaup(Kuckuk). Kein größerer Schaden entstanden.
- 1823
Das Anwesen der Familie Potthast wurde ein Raub der Flammen. Durch schnelles Eingreifen konnte ein Übergreifen auf andere Gebäude verhindert werden.